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Spinnentiere (Arachnida): Webspinnen (Araneae)

Wespenspinne

Zu Spinnen hat die "Westliche Welt" ein zwiespältiges Verhältnis: Einigen Menschen entlocken die Achtbeiner ein spontanes "Igitt-igitt", und manche leiden gar an einer echten Spinnen-Phobie bzw. Arachnophobie, die sich in Schweißausbrüchen, Atembeschwerden, Sprachschwierigkeiten, Übelkeit etc. äußern kann; anderen sind diese Krabbeltiere so gleichgültig, daß sie sie kaum von Insekten unterscheiden können; wieder andere sind fasziniert von dieser Tiergruppe – nicht zuletzt seit Horst Sterns Dokumentarfilm von 1975 Leben am seidenen Faden in seiner Fernsehserie Sterns Stunde; und schließlich gibt es noch die Biologen und Naturschützer, die die immens wichtige Funktion der Spinnentiere im Naturhaushalt verstanden haben.

    Die Spinnentiere gehören wie die Krebstiere, Tausendfüßer und Insekten zu den Gliederfüßern (Arthropoda), unterscheiden sich von jenen aber deutlich. Den meisten Menschen ist das Erscheinungsbild einer Spinne wohlvertraut: Im Unterschied zum dreigliedrigen Insektenkörper mit seinen sechs Beinen ist ihr Körper grob in nur zwei Teile gegliedert, den Vorderleib (Prosoma) und Hinterleib (Opisthosoma), und er bewegt sich auf vier Beinpaaren. Der nur scheinbar fehlende Kopf ist mit dem Bruststück fest verschmolzen, und er besitzt die Spinnentier-typischen Kieferklauen (Cheliceren), mit denen Spinnen ihre Beute greifen und ihr ein Gift injizieren, und anstelle der Fühler anderer Gliederfüßer (Arthropoda) zwei "Kiefertaster" (Pedipalpen) als Tast- und Sinnesorgane sowie Werkzeuge. Damit ähneln die Spinnen anderen Spinnentieren (Arachnida), etwa den Milben, Weberknechten und Skorpionen.

Allg., Biologie & Arten
Biologie & Arten

Springspinne Evarcha arcuata


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