Baumläufer sind kleine und unscheinbare, weil tarnfarbene Vögel mit langem gebogenen Schnabel, die meist erst entdeckt werden, wenn sie sich ruckartig einen Baumstamm hinauf bewegen, wo sie in Rindenspalten winzige Arthropoden (Insekten, Tausendfüßer, Spinnen) finden. In Mitteleuropa leben zwei Arten:
Die Familie der Baumläufer (Certhiidae) gehört taxonomisch zu den Singvögeln (Passeri) in der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes). Von den neun Arten der Gattung Certhia kommen gleich zwei Arten in Mitteleuropa vor, die sich jedoch optisch kaum unterscheiden und daher im Feld am besten durch ihre Stimme zu bestimmen sind: der Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla) und der Waldbaumläufer (Certhia familiaris).
Baumläufer sind als Gattung auch an der Fortbewegung zu erkennen: Sie fliegen den unteren Teil eines Baumstammes an und schieben sich dann ruckartig hüpfend aufwärts, indem sie sich mit ihren versteiften und zugespitzten Schwanzfedern unten abstützen. Dabei untersuchen sie mit ihrem dünnen gebogenen Schnabel alle Spalten und Risse in der Borke nach Arthropoden (Tausendfüßern, Insekten, Spinnen).
Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla) auf Nahrungssuche · Solingen, 14.8.2017 |
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