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Häufige Fachbegriffe         (Abkürzungen Abkürzungen)
AbundanzAnzahl der Individuen einer Population auf einer Fläche.
adulterwachsen, fortpflanzungsfähig; noch nicht adulte Tiere sind subadult.
Aedeagusbzw. Aedoeagus: das Sperma-übertragende Organ, der Penis männlicher Insekten
allochtonnicht ursprünglich in einem Gebiet vorkommend, weil von Menschen eingeschleppt.
AnalhornHorn mittig auf dem achten Abdominalsegment der Raupen der Bombycoidea, insbes. der Schwärmer (Sphingidae). (Das Englische nennt ihre Raupen hornworms.)
bivoltin'zweizeitig': mit zwei Generationen im Jahr; Gegenteil: univoltin.
Bursa copulatrix'Tasche': Begattungstasche z. B. weiblicher Schmetterlinge
Chrysalisauch: Chrysalide, Puppe: bei Holometabola (Insekten mit vollständiger Metamorphose) Übergangsstadium zwischen Insektenlarve und geschlechtsreifem Vollinsekt (Imago)
CilienWimpern: (meist nicht Augenwimpern, sondern) Flimmerhaare, die der Fortbewegung im Wasser dienen oder der Strömungserzeugung etwa im Darmtrakt vieler Wirbelloser.
coprophilauch: koprophil, 'Kot-liebend': auf (oder von) Dung lebend
Costa'Rippe, Flanke': die erste Längsader und somit Vorderkante des Insektenflügels
Cremaster, Kremaster'Aufhänger': das spitze, mit Widerhaken ausgestattate hintere (bzw. obere) Ende einer Schmetterlingspuppe (Beim Menschen ist der Musculus cremaster der 'Hodenheber'.)
Coxa"Hüfte" (das erste Beinglied vor dem Femur)
Detritustotes organisches Material, Zersetzungssubstanz
dorsalrückenseitig, rückenwärts; Gegenteil: ventral
Empodium"Sohlenläppchen": Haftorgan unter dem Tarsus zwischen den Pulvillen
Endoparasitbzw. Endoparasitoid: Innenparasit bzw. Innenparasitoid
Epiphyse'Aufwuchs', bei Insekten Fortsatz auf Beinen, z. B. Putzsporn
episodischnur kurze Zeit auftretend
eutrophnährstoffreich
ExoskelettAußenskelett: äußere Stützstruktur für einen Organismus (Gegenteil: Endoskelett)
Exuviebei der Häutung abgestreiftes Exoskelett (manchmal einschließlich Schuppen oder Borsten) vor allem von Arthropoden wie Insekten, Spinnentieren und Krebstieren
Facettenaugeauch: Komplexauge, das aus einer großen Zahl winziger "Facetten" bzw. Einzelaugen besteht, die die Umwelt eines Insekts wie ein grobes Rasterfoto abbilden.
FemurPlural Femora: "Schenkel" (das zweite Beinglied zwischen Coxa und Tibia)
FlagellomereGeißelglieder nach dem Scapus (Basalglied) und Pedicellus (2. Antennensegment)
Flagellumdie "Geißel" einer Antenne nach Scapus (Basalglied) und Pedicellus (2. Antennenglied)
Galeae"Kauladen": paarige Teile der Maxillen, also des Unterkiefers, die bei allen modernen Schmetterlingen stark verlängert und zu einem einrollbaren Rüssel verbunden sind.
Geschlechts-dimorphismusUnterschied(e) zwischen Männchen und Weibchen einer Art hinsichtlich ihrer Größe und/oder Form (und Färbung)
Habitusäußere Gestalt, äußere Erscheinungsform als generelles Bestimmungsmerkmal
humidfeucht: in humidem Klima sind die jährlichen Niederschläge größer als die mögliche Verdunstung und bewirken so eine hohe Luftfeuchtigkeit.
HygrophilieVorliebe für feuchte Standorte bzw. Biotope; Gegenteil: Xerophilie.
Hypopyg('unter dem Steiß') aus Anhängen am Abdomen-Ende gebildeter Kopulationsapparat
Imagodie ~, 'Bild': das (fortpflanzungsfähige) Endstadium der Entwicklung eines Insekts
juveniljugendlich, noch nicht geschlechtsreif
koprophil'Kot-liebend': auf (oder von) Dung lebend
Labellenpaarige Gebilde bzw. Labialpalpen am unteren Ende des Leck- bzw. Saugrüssels vieler Dipteren zum Auftupfen von Flüssigkeit
Labium'Unterlippe': der hinterste bzw. unterste Teil der Mundwerkzeuge
Labrum'Oberlippe': unpaariges Mundwerkzeug oben vor der Mundöffnung
limnischin (stehenden) Binnengewässern lebend
LimnologieWissenschaft von den Binnengewässern als Ökosystemen
Mesonotumdie große Rückenplatte des Thorax (hinter dieser liegt das Scutellum)
MorphePhänotyp (äußere Erscheinung im Unterschied zum Genotyp) der Individuen einer Art
Morphologiedie äußere Gestalt und Struktur des Körpers
Myrmekophilie'Ameisenliebe': Bindung an Ameisen (z. B. als Aasfresser, Prädator, Symbiont etc.)
nekrophil'Tod-liebend', hier: auf (oder von) Aas lebend; pathologisch: eine Sexualstörung
OcellarborstenHaarborsten an den Ocellen
OcellenPunktaugen, als Dereieck auf er Kopfoberseite sichtbar
oligotrophnährstoffarm
OrbitalborstenHaarborsten am Rand der Augenhöhle
OsmateriumNackengabel zwischen dem Kopf und ersten Thoraxsegment einer Raupe
ParasitSchmarotzer: Organismus, der sich von einem Wirt ernährt, diesen aber nicht tötet.
ParasitoidParasit, der zunächst parasitisch an oder in seinem Wirt lebt, ihn aber schließlich tötet.
Patagiapaarige Struktur (zwei Platten) auf dem Prothorax bzw. Pronotum, die die Basis der Vorderflügel bedeckt.
planktonisch'umherirrend': Planktonische Lebewesen treiben ohne oder mit nur geringer Eigenbewegung im Wasser.
Pleuren"Seitenplatten bzw. -segment des Abdomens
Polymorphismus'Vielgestaltigkeit': das Auftreten mehrerer Genvarianten innerhalb einer Population.
PrädationErbeutung durch einen Freßfeind (= Prädator)
Primärhabitatursprünglicher, vom Menschen unbeeinflußter Lebensraum einer Art
Pulvillen"Haftläppchen" unter (und zwischen) den Ungui (Krallen)
Ramia) die Federäste am Federschaft der Vögel (aus ihnen entspringen Barbulae proximales und B. distales); b) die Fiederbüschel an den Fühlern etwa der Saturniidae.
Saisondimorphismusunterschiedliche Morphen der Generationen einer bivoltinen Art wärend des Jahres
Saprobiontsaprophiles oder saprophages (bzw. saprovores) Lebewesen: Organismus, der in & von sich zersetzender organischer Substanz lebt: Bodenstreu, Mulm, Faulschlamm, Kot.
Scutellumdas "Schildchen": die kleinere Rückenplatte des Thorax hinter dem Mesonotum
Sekundärhabitatvom Menschen geschaffener Lebensraum und Ersatz-Habitat für das Primärhabitat
Sexualdimorphismusunterschiedliche Morphologie (Form, Aussehen) der Geschlechter einer Art
Setaefadenförmige Auswüchse, etwa auf Raupen; bei Säugetieren Borstenhaare.
Signumdornenförmiger chitinisierter Fortsatz in der Bursa copulatrix des Falterweibchens
sphingopilBlütentyp, der an die Bestäubung durch Schwärmer (Sphingidae) angepaßt ist.
SternitBauchplatte bzw. -segment des Abdomens
Stigmaa) allgemein: Fleck; b) Fleck am Flügelrand: Pterostigma; c) Öffnung der Tracheen: Stigmata ermöglichen Wirbellosen das Atmen; d) soziologisch: Schandmal, Makel.
subadulthalbwüchsig
Subcosta'Unterippe': die zweite Längsader des Insektenflügels gleich nach der Costa
submersunter Wasser, untergetaucht.
Tarsus"Fuß" (das vierte Beinglied nach der Tibia)
TergitRückenplatte bzw. -segment des Abdomens
terrestrischLand...; die terrestrische Phase ist der Zeitraum an Land nach der Laichsaison
ThoraxBrustsegment (zwischen Kopf und Hinterleib)
Tibia"Schiene" (das dritte Beinglied zwischen Femur und Tarsus)
Tracheaeverzweigte Kanäle, die das Gewebe insbesondere von Gliederfüßern (Arthropoda) mit Luft versorgen, die durch die Stigmen in das Tracheensystem eindringt.
Trochanter"Schenkelring"
Ungui"Endkrallen"
ventralbauchseitig, bauchwärts; Gegenteil: dorsal
VibrissenTasthaare zur Wahrnehmung taktiler Reize
Wirtim übertragenen Sinne: die Nahrungsquelle eines Parasiten

Abkürzungen
Männchen, MMännchen
Weibchen, WWeibchen
cf'vergleiche': zwischen Gattungsname und Art-Epitheton, wenn die Art nur unsicher zu bestimmen ist.
GLGesamtlänge
i.e.S.im enge(re)n Sinne
i.w.S.im weite(re)n Sinne
ISBNenglisch: International Standard Book Number; deutsch: Internationale Standardbuchnummer
N. n.Nomen nescio, Namen unbekannt bzw. nicht existent

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