Die Bockkäfer (Familie Cerambycidae) erreichen Größen von ca. 360 mm. Weltweit sind etwa 27.000 Arten bekannt, in Mitteleuropa 170250. Die Unterfamilien sind: Prioninae, Spondylinae, Aseminae, Lepturinae, Cerambycinae, Lamiinae und Parandrinae mit der eingeschleppten Art P. brunnea. Viele Bockkäfer erzeugen Knarrgeräusche, und zwar indem sie eine Leiste am Halsschild über eine Schrillplatte auf der Mittelbrust streichen. Manche Arten tag-, andere nachtaktiv. Alle Arten sind Pflanzenfresser.
Die Gattung Leptura aus der Unterfamilie Lepturinae ("Schmalböcke") zählt zu den häufigsten blütenbesuchenden Bockkäfern. Auffällig sind die Geschlechtsunterschiede in Färbung und Gestalt. Merkmale: 12 cm lang, Flügeldecken und Halsschild des Weibchens leuchtend rotbraun, schwarzer Kopf, mittellänge Fühler; Männchen deutlich kleiner mit schwarzem Halsschild und etwas längeren, deutlich gesägteren Fühlern. Die Färbung kann variieren: ockergelbe Flügeldecken oder teilweise oder völlig schwarzer Halsschild beim Weibchen, schwarze Flügeldecken oder völlig gelbe Körper beim Männchen. Die Art ist mit vielen ähnlichen Arten leicht zu verwechseln. Verbreitung: Europa (in England lokal), Nordafrika, Asien bis Sibirien, in Nordamerika eingeschleppt; Tiefland bis Gebirge; sehr häufig. Lebensraum: waldnahe Wiesen, Lichtungen, Waldwege, auf Dolden, Korbblüten, Holzstubben. Erscheinungszeit: JuniSeptember; tagaktiv. Fortpflanzung: 2jährige Larvenentwicklung und Verpuppung in verrottenden Nadelbaumwurzeln und -stubben. Futterpflanzen: Larven: totes Nadelholz; Imagines: Pollen, Staubgefäße, Stempel und Nektar von Dolden-und Korbblütlern. Verhalten: Männchen erzeugen für den Menschen hörbare Knarrgeräusche. |
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