Pflanzpyramide, -spirale, -ringe
Nicht jeder Gartenbesitzer hat das Gelände bzw. Bodenrelief oder den Platz für eine Trockenmauer, die an warme, trockene, steinige Bodenverhältnisse angepaßten Pflanzen- und Tierarten ein Zuhause bietet. Allerdings muß ein Gartengelände keine sorgfältig planierte Fläche sein: Bereits kleine Hügel, "Treppen" und Senken im Boden, wie sie für eine natürliche Landschaft typisch sind, bedingen unterschiedliche Feuchtigkeit und Wachstumsbedingungen und fördern so die Vielfalt heimischer Wildpflanzen. Ein mehrlagiger Steinhaufen, der sich über das Niveau des umliegenden Erdreichs erhebt, schafft ein trockeneres, vegetationsärmeres Substrat für xerophile und eher kleinwüchsige Pflanzen und Versteckmöglichkeiten für Spinnen, Insekten und andere Kleintiere. Mehr Lebensraum bietet – ähnlich einem Hochhaus – eine größere, höhere Konstruktion: eine Pflanzpyramide aus mehreren konzentrischen Steinringen immer engerer Durchmesser, eine Stufenpyramide in Form von drei, vier unterschiedlich weiten Metallringen oder eine Pflanzspirale aus Bruchsteinen. Während Metallringe für manches Kleintier ein unnötig hohes Hindernis darstellen, lassen sich Spiralen etwa von Molchen leicht erklimmen, haben eine natürlichere Anmutung als Pyramiden exakt runder oder quadratischer Grundfläche und bereichern so ansonsten ebene Gartenflächen.
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Bepflanzte Pyramide · Krickenberger Seen, 05.06.2017 |
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Pyramidenpflanzen: Crassulaceae (Phedimus spurius, Sedum spec.) u. a. · 05.06.2017 |
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Pflanzring mit Allium, Crassulaceae (Phedimus spurius, Sedum spec.), Thymus u. a. · 04.06.2005 |
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Erdhügel: Nistsubstrat erdnistender Solitärbienen und -wespen · Solingen, 24.04.2018 |
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