Wer sich nach einer Sommernacht einmal unter einem Strahler umschaut, weiß, was diese nachts anrichten: Dutzende, oft Hunderte von Insekten liegen tot auf dem Boden Opfer der menschlichen Zivilistion. Und wer genauer hinschaut, entdeckt, daß es sich hier keineswegs nur um "Motten" handelt, wie sie als unerwünschte Gäste in Kleiderschränken und Speisekammern bekannt sind: Vielmehr hat sich hier eine große Vielfalt von nachtaktiven Insekten angesammelt, von deren Existenz die wenigsten Laien zuvor wußten. War deren Tod etwa unvermeidlich?
Die geschilderte Szene kollektiven "Selbst"mordes ist heutzutage wahrlich kein Einzelfall: Astronomen waren die ersten, die das Phänomen der "Lichtverschmutzung" in und um die Ballungszentren herum beklagten, da dort eine ungestörte Beobachtung der Gestirne nicht mehr möglich ist. Und wer nachts einmal eine Großstadt überflogen hat, weiß ebenfalls, was gemeint ist.
Eine derart massive Beleuchtung der Erdoberfläche bedeutet nicht nur Energieverschwendung und Luftverschmutztung durch Klimagase, die greift auch ganz massiv in die Vielfalt der Arten und ihre Lebensgemeinschaft (Biozönose) ein: Viele Nachtfalter sind für die Pflanzenwelt unentbehrlich und in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien Nahrung für Vögel, Fledermäuse etc. Der Mensch hat längst am eigenen Leib lernen müssen, daß es es "schlechte" oder "überflüssige" Arten nicht gibt auch Nachttiere verdienen also unseren Schutz.
Eine Schonung der Insektenfauna läßt sich auf zwei Weisen erreichen:
Falls am linken Bildschirm-Rand keine Verweisleiste zu sehen ist, klicken Sie bitte auf , um den gesamten Frameset anzuzeigen.
Tödliche Sonnenblumenkerne | Künstliche Biotope |