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Wiesenpieper – Anthus pratensis

Wiesenpieper Kurzportrait
Artname: Anthus pratensis Linnaeus 1758 – Wiesenpieper.
Systematik: Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel) > Unterordnung: Passeri (Singvögel) > Familie: Motacillidae Vigors 1825 (Stelzen & Pieper) > Gattung: Anthus Bechstein 1805 (Pieper) > Art: Anthus pratensis (Linnaeus 1758) (Wiesenpieper).
Merkmale: GL: bis 15 cm, dunkle Fleckung & Strichelung auf graubeiger bis hellbrauner Grundfärbung, kein Geschlechtsdimorphismus; dunkler Insektenfresser-Schnabel, Oberkopf wie Rücken dunkel gestrichelt, unscharf abgesetzter weißlicher Überaugenstreif, dunkler Bartstreif, braunschwarze Iris; Bürzel & Oberschwanzdecken kaum gestreift, Schwanz dunkelbraun (6. Steuerfeder außen weißlich); Flügel überwiegend dunkelbraun; Unterseite weißlich, Oberbrust mit dunkler senkrechter Strichelung; Läufe gelblich bis fleischfarben.
Verbreitung: Mitteleuropa bis Südskandinavien, Brutgebiete: Nordeuropa bis Ostgrönland, Überwinterung im Mittelmeerraum.
Lebensraum: offene, eher feuchte Flächen mit niedriger Bodenvegetation (Deckung für Nester) und wenigen höheren Pflanzen (Warten), also Moore, Heideflächen, Feuchtwiesen, Dünen, Tundra.
Nahrung: Insekten und Spinnen inkl. Larven, im Herbst & Winter auch Würmer, Schnecken, Samen etc.
Lebensweise: Nahrungssuche am Boden bzw. in niedriger Vegetation, Singflug & Gesang auf Warten, plötzliches Auffliegen aus der Deckung & Eintauchen in diese; M. in der Brutzeit territorial, Fütterung des Ws vor & während der Eiablage.
Fortpflanzung: Revierbesetzung im März, M kommen vor W an, monogame Saisonehe, Brutortstreue. W wählt den Nistplatz im Revier des Ms, kratzt eine 55–65 mm weite & 33–40 mm tiefe Mulde und tarnt sie; Gelege ab April: (3)4–6(7) dunkel gefleckte oder "gewölkte" bläuliche bis bräunliche Eier, Brutbeginn meist ab dem letzten Ei, Zweitgelege. W brütet, Fütterung zunächst durch M, später M & W.; Brutdauer: 11–15 Tage, Nestlingsdauer 10–14 Tage.
Beutegreifer: Greifvögel (z. B. Weihen), Eulen (Sumpfohreule (Asio flammeus) etc.), Rabenvögel, Säuger (Fuchs, Marder, Hauskatze).
Gefährdung: durch Entwässerung (& Verbuschung), intensive(re) Grünlandnutzung, Umwandlung in Äcker, Aufforstung, Freizeitaktivitäten.


Wiesenpieper
Wiesenpieper (Anthus pratensis) sind oft erst zu sehen, wenn sie aus der Deckung der Vegetation auffliegen und wieder in diese eintauchen. Dort am Boden halten sie sich meist auf und bauen auch ihre Nester.
Wiesenpieper
Manchmal sieht man sie auch auf einer Sitzwarte (Pfahl, Bodenerhebung etc.) · Amrum, 03.07.2022
Wiesenpieper

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