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Bachstelze – Motacilla alba

Bachstelze Kurzportrait
Artname: Motacilla alba Vigors 1825 – Bachstelze.
Systematik: Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel) > Unterordnung: Passeri (Singvögel) > Familie: Motacillidae (Stelzen & Pieper) > Gattung: Motacilla (Stelzen) > Art: Motacilla alba (Bachstelze) > 11 Unterarten: Motacilla alba alba, M. a. yarrellii, M. a. dukhunensis, M. a. subpersonata; M. a. ocularis, M. a. persica, M. a. personata, M. a. baicalensis; M. a. lugens, M. a. leucopsis, M. a. alboides.
Merkmale: Habitus: am Kopf schwarz-weißer, oberseits grauer, unterseits weißer & häufig wippender Kleinvogel mit langem Schwanz; GL: 16,5–19 cm, KRL bis 10 cm. M. im Brutkleid: Kopf auf der Stirn & seitlich bis zum Hals weiß, Schnabel, Hinterscheitel & Nacken, Kinn, Kehle & Vorderbrust glänzendschwarz, Rücken grau, Bürzel & Oberschwanzdecken schiefer- bis schwarzgrau, Steuerfedern oberseits schwarz, außen weiß, Flügelgefieder schwarzbraun mit hellen Säumen, Unterseite & Unterschwanzdecken reinweiß, Unterflügeldecken schmutzigweiß. W. ähnlich, die Färbung des Kopfes, Nackens & Flügels aber oft weniger kontrastreich. Schlichtkleid: Kopf ohne schwarze Partien, schwarzer Wangenfleck, Brust nur mit halbmondförmigem schwarzen Brustband.
Verbreitung: paläarktisch, also auf der Nordhalbkugel von Europa bis Fernost.
Lebensraum: halboffene bis offene Landschaften (abgesehen von geschlossenen Wäldern Ubiquist) mit sehr niedriger Vegetation, im Siedlungsbereich daher in Parks & Gärten & an Wegrändern & häufig in Gewässernähe (dort auch neben der Gebirgsstelze).
Nahrung: Insekten (Fliegen, Mücken, Käfer), Spinnen & auch kleine Schnecken, selten Sämereien.
Lebensweise: Futtersuche oft im Jagdflug vom Boden oder von Warten aus; meist Kurzstreckenzieher.
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, zwei Bruten ab April, Nester in natürlichen & künstlichen Nischen (Felsspalten, Wurzeltellern, Kopfweiden, Mauerlücken, Balken & Stahlträgern unter Dächern & Brücken, Halbhöhlen-Nistkästen), Nestbau überwiegend durch das W., Nistmaterial: außen grobes, innen feineres Pflanzenmaterial, Polsterung mit Federn, Haaren, Wolle. Gelege: 3–6(7) weißliche bis hellgraue Eier, fein grau bis braun gefleckt; Brutdauer: 11–16 Tage, Nestlingsdauer ca. 13–14 Tage.
Freßfeinde: Hauskatzen, Marder, Füchse, Falken & Greifvögel, außerdem Straßenverkehr (Kollisionen mit Pkw).

Auffällig – und hilfreich für eine Artbestimmung auch aus größerer Entfernung – ist das fast ununterbrochene Stelzen-typische rhythmischen Kopfpendeln und Schanzwippen, das der Bachstelze im Bergischen Land (= Remscheid, Solingen, Wuppertal, Kreis Mettmann, Leverkusen, Rheinisch-Bergischer und Oberbergischer Kreis) einst den Namen "Wippestätz" einbrachte. Durch ihren schwarz-weiß-grauen Habitus ist sie auch gut von zwei weiteren Stelzen zu unterscheiden: der Gebirgsstelze (Motacilla cinerea) und der Schafstelze (Motacilla flava).

Bachstelze   Bachstelze
Bachstelze (Motacilla alba) · 18.8.2006   Bachstelze (Motacilla alba) · 18.8.2006
Bachstelze   Bachstelze

Bachstelze (Motacilla alba)
Bachstelze (Motacilla alba) im Jagdflug · Zons, 15.5.2016

Bachstelze (Motacilla alba)
Bachstelze (Motacilla alba) in der Wupper · Solingen-Widdert, 26.5.2017
Bachstelze (Motacilla alba)

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