Finkenvögel · Buchfink Grünfink · Stieglitz bzw. Distelfink · Erlenzeisig · Kernbeißer
Kurzportrait Artname: Carduelis carduelis Linnaeus, 1758 – Stieglitz, Distelfink Systematik: Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel) > Unterordnung: Passeri (Singvögel) > Familie: Fringillidae (Finken) > Unterfamilie: Carduelinae (Stieglitzartige) > Gattung: Carduelis (Stieglitze) > Art: Carduelis carduelis (Stieglitz, Distelfink) > je nach Autor 2–14 Unterarten: Carduelis c. carduelis (Nominatform, Europa), Carduelis c. parva, Carduelis c. tschusii, Carduelis c. britannica, Carduelis c. balcanica, Carduelis c. major, Carduelis c. niediecki, Carduelis c. brevirostris, Carduelis c. loudoni. Merkmale: GL: 12–13 cm, Gewicht: 14–19 g. Kopf & Halsseiten weiß, breiter Schnabel cremeweiß, dunkelrote Gesichtsmaske, Oberkopf & Nacken schwarz; Rücken hellbraun, Bürzel weiß; Flügel mit breiter leuchtend gelber Binde, Enden der schwarzen Schwung- & Schwanzfedern mit weißen Flecken; Unterseite an Brust & Flanken hellbraun, sonst weißlich. Schwacher Geschlechtsdimorphismus: Männchen haben eine größere & dunklere Gesichtsmaske. Verbreitung: Westeuropa bis Nordafrika und Zentralasien außer Nordskandinavien; in Südamerika, Australien, Neuseeland etc. eingeschleppt. Lebensraum: offene, wildkrautreiche Landschaften mit Bäumen: extensive Obstplantagen, Ruderalflächen, Weinberge, alte Parks, Naturgärten. Nahrung: halbreife & reife Sämereien von Wildkräutern und Bäumen, bevorzugt Disteln und Karden; in der Brutzeit auch kleine Insekten. Lebensweise: Teilzieher, im warmen Westeuropa Standvogel. Fortpflanzung: monogame Brutehe, Brutzeit: März/April–Juli, oft zwei Jahresbruten. Kleines napfförmiges Nest aus feinen Stengeln, Halmen, kleinen Wurzeln, Moos, Flechten & Pflanzenfasern, die Nestmulde wird mit feinem Material (auch Federn und Wolle) gepolstert. Gelege meist 5 weißliche Eier mit bräunlichen Flecken am stumpfen Pol; Brutdauer: 12–14 Tage, das M. versorgt das W. mit Nahrung; nach 2 Wochen Fütterung der Jungen im Geäst, nach gut 3 Wochen eigenständig Nahrungsaufnahme, nach 4 Wochen selbständig. Beutegreifer: Greifvögel, Katzen, Marder; Gefährdung auch durch nahrungsarme Flächen in Siedlungen & auf dem Lande. |
Der Stieglitze bzw. Distelfink ist mit seiner auffälligen roten Gesichtsmaske und der gelben Flügelbinde einer der hübschesten Singvögel unseres Landes. Seinen zweiten deutschen Namen verdankt er seiner Vorliebe für Distelsamen, typischerweise taucht gleich ein mehrköpfiger Trupp an Distelköpfen auf und pflückt ihre Samen. Ebenso lassen sich Distelfinken aber auch in Futterhäuschen und an Futterspendern beobachten, wo sie Sonnenblumenkerne fressen.
Stieglitz, Distelfink (Carduelis carduelis) | Carduelis carduelis · Düsseldorf, 07.12.2019 |
Stieglitze bzw. Distelfinken am Futterspender | Carduelis carduelis · Düsseldorf, 07.12.2019 |
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