Störche zählen zu den größten flugfähigen Vogelarten der Welt. Mit langen Beinen, langem Hals und langem Schnabel bilden sie eine jedermann vertraute Silhouette, die eine Verwechslung allenfalls mit den Reihern (Ardeidae) zuläßt. Der für unseren Weiß- und Schwarzstorch (Gattung Ciconia) typische schmale rote Schnabel ist allerdings bei anderen Storchgattungen nicht zu finden; deren Namen sind auch Laien teilweise von Zoo-Besuchen oder aus Fernsehfilmen bekannt: Sattelstorch, Jabiru, Marabu etc. Von den vier Zehen der Störche zeigt eine nach hinten. Die Flügel sind groß und breit und somit bestens für den kraftsparenden Segelflug geeignet; schnelle, wendige Flieger sind Störche also nicht. Abgesehen von den Marabus ist der Storchhals im Flug stets gestreckt, was sie mit den (kurzhalsigen) Kranichen gemeinsam haben, aber von Reihern unterscheidet, die ihre Hälse bekanntlich im Flug S-förmig einziehen.
Die Ciconiidae sind auf allen Kontinenten verbreitet, allerding ganz überwiegend auf die Tropen beschränkt. Die bevorzugten Lebensräume liegen an Gewässern sowie an und in Sümpfen, Nahrungshabitate sind aber auch Steppen und Felder. Alle Störche sind Fleischfresser: Erbeutet werden je nach Lebensraum Tiere aller Klassen, sofern sie nicht zu groß und wehrhaft sind: Insekten, Fische, Lurche, Kriechtiere und Säugetiere. Die meisten Storcharten brüten auf Bäumen, aber auch an anderen hohen Standorten wie Felsen oder Hausdächern. Arten, die nicht in Kolonien brüten, leben monogam.
Weißstorch (Ciconia ciconia) auf seinem Nest mit "Untermietern" · Soutz (Elsaß, F), 31.03.2013 |
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