Tier & Natur > >  Vogelarten

Rallen – Rallidae
Artenportraits:   Rallidae ·  Bleßralle ·  Teichralle

Ordnung:    Gruiformes Bonaparte 1854 – Kranichvögel
    Familie:        Rallidae Vigors 1825 – Rallen
        Gattung:            Rallus Linnaeus 1758 – Rallen
            Art:                Rallus aquaticus Linnaeus 1758 – Wasserralle
        Gattung:            Crex Bechstein 1803 – Wachtelkönige
            Art:                Crex crex (Linnaeus 1758) – Wachtelkönig
        Gattung:            Porzana Vieillot 1816 – Sumpfhühner
            Art:                Porzana parva (Scopoli 1769) – Kleines Sumpfhuhn
                Porzana pusilla (Pallas 1776) – Zwergsumpfhuhn
        Gattung:            Gallinula Brisson 1760 – Teichrallen
            Art:                Gallinula chloropus (Linnaeus 1758) – Teichralle Teichralle
        Gattung:            Fulica Linnaeus 1758 – Bleßrallen
            Art:                Fulica atra Linnaeus 1758 – Bleßralle Bleßralle

Unsere Rallen erinnern in Größe und Form an Hühner und werden daher mit ihren volkstümlichen Namen ("Sumpfhuhn", "Teichhuhn", "Bläßhuhn") oft als "Hühner" bezeichnet, obwohl sie mit diesen nicht näher verwandt sind. Sie scheinen aber eine gewisse Verwandtschaft mit den Kranichen aufzuweisen, weshalb Bezzel1 diese Famile in die "Ordnung Gruiformes: Rallen und Kranichvögel" stellt. Sie sind zwar deutlich kleiner als Kraniche, bevorzugen aber wie jene Feuchtgebiete und Sümpfe, an die sie durch große Zehen und einen schmalen Rumpf und kurzen Schwanz angepaßt sind. Typisch ist ferner, daß die Küken Nestflüchter und die erwachsenen Vögel während einer Vollmauser vorübergehend flugunfähig sind.

Bleßralle
Bleßralle (Fulica atra) mit Jungten im Nest · NL-Delft, 13.7.2015 Bleßralle

Teichralle   Teichralle
Junge Teichralle (Gallinula chloropus)   Junge Teichralle · Hombroich, 11.9.2016 Teichralle

Gefährdung und Schutz

Die Rallen sind zwar, abgesehen von den Polarregionen, weltweit verbreitet und somit sehr erfolgreich, dennoch haben sie weltweit besonders unter dem Menschen zu leiden: Als flugfähige Wasservögel konnten sie im Zuge ihrer Ausbreitung (adaptiven Radiation) einst auch viele Inselhabitate "erobern", wo sie oft nicht mehr dem Jagddruck von Landraubtieren unterworfen waren und daher ihr Flugvermögen im Laufe der Evolution einbüßten. Dieser "Mangel" war zunächst durchaus von Vorteil, da für immer kleiner werdende Flügel weniger Nahrung und somit Energie eingesetzt werden mußte. Kaum war aber der Mensch eschienen, wurde ihnen ihre Flugunfähigkeit zum Verhängnis: Ratten, Füchse, Schweine, verwilderte Hauskatzen und der Mensch selbst haben mindestens 11 der rezenten Arten bereits ausgerottet.

Literatur: Verweise:

Falls am linken Bildschirm-Rand keine Verweisleiste zu sehen ist, klicken Sie bitte auf , um den gesamten Frameset anzuzeigen.

Zur Vogel-Leitseite   Nach oben Bleßralle Kraniche