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Gartengrasmücke – Sylvia borin

Gartengrasmücke Kurzportrait
Artname: Sylvia borin (Boddaert 1783) – Gartengrasmücke
Systematik: Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel) > Unterordnung: Passeri (Singvögel) > Familie: Sylviidae (Grasmückenartige) > Gattung: Sylvia (Grasmücken) > Art: Sylvia borin (Gartengrasmücke) > Unterarten: S. borin borin Boddaert 1783 (Europa) & S. borin woodwardi Sharpe 1877 (Südosteuropa bis Sibirien).
Merkmale: GL: 13–14 cm, Flügelspannweite: 21–24 cm, Gewicht: 16–22 Gramm. Oberseite graubraun, Flügelfedern etwas dunkler, Bürzel schmutzig weiß, Steuerfedern braungrau; Hals seitlich grau, Nacken bräunlich, Kinn & Kehle bräunlich weiß, Unterseite etwas dunkler; dunkle Augen (braune Iris, bei Jungvögeln rötlich) mit hellem Augenring und undeutlichem blassem Überaugenstreif; Schnabel relativ dick, dunkelbraun bis grau. Beine dunkel graubraun bis hellgrau.
Verbreitung: Mitteleuropa bis zum nördlichen Mittelmeer, von Portugal bis Sibirien.
Lebensraum: an Waldrändern und in gebüschreichem Gelände mit dichtem Strauchunterwuchs, in Ufergehölzen, in lichten Auwäldern, Parks, Friedhöfen, Naturgärten.
Nahrung: kleine, weichhäutige Insekten und deren Larven, Spinnen, Schnecken; gegen Ende der Brutzeit auch Früchte.
Lebensweise: Zugvogel, Langstreckenzieher. Überwinterungsquartier in Afrika südlich der Sahelzone, ausnahmsweise auch auf den Britischen Inseln.
Fortpflanzung: Hauptbrutzeit Mai–Juli, napfförmiges Nest aus Gräsern, Wurzeln, Haaren & Halmen gut versteckt nah über dem Boden. 4–5 braun gefleckte weiße Eier, Brutdauer: 11–12 Tage; Bebrütung abwechselnd von beiden Partnern; Nestlingsdauer: 10–12 Tage.

Die Gartengrasmücke ist neben der Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla) immer noch eine der häufigsten Brutvogelarten in Deutschland und Mitteleuropa. In Gegensatz zu anderen häufigen Kleinvögeln – insbesondere den Meisen – führt sie allerdings ein heimliches Leben in dichter Strauchvegetation und ist daher eher zu hören als zu sehen. Ihr Ruf ist eine "gackernde" Folge vielleicht "gequetschter" Silben; die bis 8 Sekunden langen Strophen ihres Gesangs erinnern manche Menschen an das Plätschern eines Baches. Wenn man die Lautäußerungen konzentriert zur Orientierung nutzt, kann man den Sänger vielleicht doch noch erspähen, sobald er sich bewegt.

Gartengrasmücke   Gartengrasmücke
Gartengrasmücke (Sylvia borin) · Vreden, 6.5.2006   Sylvia borin · Vreden, Zwillbrocker Venn, 6.5.2006

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