Kleiber · Europäischer Kleiber
Fast 30 Kleiberarten wurden bislang beschrieben. Der "Europäische Kleiber" (Sitta europaea) ist in drei Unterarten in der Alten Welt weit verbreitet:
Kurzportrait Artname: Sitta europaea Linnaeus 1758 – Kleiber, auch: "Spechtmeise". Systematik: Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel) > Unterordnung: Passeri (Singvögel) > Familie: Sittidae (Kleiber) > Gattung: Sitta (Kleiber) > Art: Sitta europaea (Europäischer Kleiber) > Unterarten: Sitta europaea europaea, Sitta e. caesia, Sitta e. asiatica. Merkmale: GL: 12–14,5 cm, großer Kopf mit langem grauem Schnabel, Oberkopf blaugrau (Vorderstirn manchmal weißlich), Augen in schwarzen Augenstreifen, Iris schwarz, Wangen & Kehle weiß; kurzer Hals & kurzer Schwanz, Rumpfgefieder oberseits blaugrau, Unterseite der Nominatform rostrot gefärbt; rotbraune Oberschwanzdecken mit weiße Flecken; Beine orangegelb. Nur das Männchen singt zur Abgrenzung seines Reviers (oft in etwa: "wiee–wiee–wiee"). Verbreitung: Europa bis Nordwest-Afrika und Nord- & Mittelost-Asien. Lebensraum: Laub- & Laubmischwälder, Parks und Gärten. Nahrung: Insekten und Spinnen inkl. Eier & Larven sowie im Herbst & Winter Samen, Beeren & Nüsse (Bucheckern, Haselnüsse etc.). Lebensweise: Standvogel; Futtersuche aufrecht & kopfunter, Nahrungssuche in Rindenspalten, Aufmeißeln in Spalten eingeklemmter harter Nahrung (Eicheln, Nüsse etc.) mit seinem kräftigen Schnabel. Kleiber legen Futtervorräte an. Fortpflanzung: April–Mai, Gelege in natürlichen und künstlichen Bruthöhlen (Spechthöhlen, Großraumnistkästen), deren Öffnungen grundsätzlich mit Lehm und Speichel verengt werden; Polsterung mit Rindenstücken, Federn, Haaren etc. 5–9 weißliche Eier mit vielen unterschiedlich großen rostroten Flecken; Brutdauer: 14–18 Tage, Nestlingsdauer ca. 24 Tage. Freßfeinde: Greifvögel und Falken (bes. Sperber), Rabenvögel (Eichelhäher, Elster), Säugetiere (Baummarder, Katzen). |
Der deutsche Name des Kleiber verweist auf seine Gewohnheit, die Öffnungen seiner Nisthöhlen mit einer Mischung aus Lehm und Speichel so weit zuzukleistern, daß er durch die verbleibende Öffnung gerade noch hindurchpaßt: So schützt er sich gegen die Pfoten und Schnäbel seiner Freßfeinde. Wenn das Loch – etwa eines Nistkastens – schon eng genug ist, verputzt er zwanghaft die Umgebung des Nistlochs. Im Gegensatz zum Baumläufer und zu Spechten kann der Kleiber auch einen Baumstramm hinunter laufen und kopfüber Nahrung suchen, die sich hinter oben abstehender Borke versteckt. Dabei krallt er sich mit dem hinteren Fuß fest, wohingegen Spechte und Baumläufer sich mit ihrem nach unten zeigenden Schwanz abstützen und dabei beide Füße zugleich hüpfend vorschieben.
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