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Ordnung Lepidoptera > Unterordnung Glossata

Auszug aus der Klassifikation der Schmetterlinge:

Die Insekten-Ordnung der Schmetterlinge (Lepidoptera) läßt sich in vier Unterordnungen unterteilen. Die drei Unterordnungen Aglossata, Heterobathmiina und Zeugloptera stellen Relikt-Gruppen dar mit nur etwa 100 Arten, die ursprünglichen Merkmale der Schmetterlinge beibehalten haben und daher ihre Evolution mindestens so gut erkennen lassen wie in Bernstein eingeschlossene oder versteinerte Exemplare, die aus Erdschichten seit dem Jura bekannt sind. In der primitivsten Unterordnung, den Zeugloptera, verwenden die Arten der Micropterigidae ("Urmotten") ihre Mandibeln ("Oberkiefer") immer noch als Beißwerkzeuge; sie ernähren sich von Pollen und besitzen keinen Rüssel.

Die "modernen" Schmetterlinge der Unterordnung Glossata umfassen mit ca. 180.000 beschriebenen Arten in vielleicht 126 Familien über 99,9% der Lepidoptera. Bei der Klassifikation und Benennung der Glossata orientierte sich der dänische Entomologe Johann Christian Fabricius 1775 an der Morphologie ihrer Mundwerkzeuge: Die Mandibeln sind stark zurückgebildet, und an den ebenfalls paarigen Maxillen ("Unterkiefern") fehlt jeweils (meist ganz) die innere "Kaulade" (Lacinia), während die die äußere, die paarige Galea, mit ihren beiden flexiblen Halbröhren einen langen Saugrüssel bildet, der in Ruheposition spiralförmig unter dem Kopf aufgewickelt ist. Glossata leitete Fabricius von glossa ab, dem altgrichischen Wort für 'Zunge, Sprache'.


Macroglossum stellatarum
Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) · Much, 28.06.2015 ⇅
Macroglossum stellatarum

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