Die Gehäuse der "Vielfraßschnecken" (Familie Enidae) sind überwiegend 4–20 mm lang, konisch bis fast zylindrisch geformt und meist einfarbig weißlich, gelblich, bräunlich oder rötlichbraun. Sie leben auf Bäumen, an Felsen oder im Boden und ernähren sich von abgestorbenem Pflanzenmaterial und Detritus. Von den vielen weltweit bekannten Enidae-Arten sind 176 auch in Deutschland nachgewiesen.
Eine hierzulande häufige Art ist die Weiße Turmschnecke bzw. Märzenschnecke (Zebrina detrita): Sie wird maximal 25 mm lang bei 8–12 mm Durchmesser und besitzt 6,5–7 rechtsdrehende schwach gewölbte Windungen. Die Mündung ähnelt einem Ohr und ist oben zugespitzt. Die xerophile Art konnte sich an kalkhaltige Trockenstandorte wie Magerrasen und Sandrasen anpassen. Um auf von der Sonne aufgeheizten Böden der Austrocknung zu entgehen, kriechen diese Schnecken an Halmen und Stengeln hoch und verkapseln sich.