Bauart: waagerechter rechteckiger Kasten mit waagerechtem Flugloch für Mauersegler (Schwegler). Die Öffnung ist je nach Aufhängung wahlweise links oder rechts, die runde Türscheibe wird nach dem Bajonettprinzip eingesetzt, d. h. sie arretiert nach einer Vierteldrehung.
Die Position der elliptischen Flugöffnung in der Mitte der Vorderwand zwischen Ober- und Unterkante ist nicht optimal: Segler fliegen Öffnungen von unten an und wollen weder in eine Höhlung hinein springen noch aus ihr herausklettern müssen, da ihre kleinen Füße dies kaum erlauben. Schön wäre daher, wenn das Flugloch innerhalb der Verschlußscheibe nach unten verschoben werden könnte.
Bessere Chancen, von Mauerseglern angenommen zu werden, hat vermutlich der unten abgebildete selbstgebaute Doppelkasten aus Multiplex-Platten, da die Vögel sich hier vom Kastenboden nur fallen lassen brauchen. Denkbar ist auch, die beiden Flugöffnungen statt in der Vorder- bzw. einer Seitenwand außen in der Bodenplatte vorzusehen!
Aufhängung: Einschieben zweier Gewindebolzen (an den Seitenwänden) in die beiden "Arme" einer U-förmigen Lochschiene, die zuvor auf eine Wand geschraubt wurde. Mauerseglerkästen müssen möglichst hoch hängen und viel freien Luftraum für den Anflug aufweisen.
Vogelarten: Mauersegler; auch gelegentlich Sperlinge und Meisen etc., die aber von Mauerseglern regelmäßig vertrieben werden.
Hinweis: Ein altes Modell der Firma Strobel bestand aus einer Schale ohne Rückseite und mit einer Aussparung am oberen Rand (Flugloch) sowie einem Spanholz-Winkelbrett als Rückwand und Dach. Innenmaße: 25 x 11 x 13 cm. Auch hier war die Position des Fluglochs nicht optimal.
Der EMBA-Kasten hingegen hat das Flugloch in Bodennähe; er wird entweder mit einem Bügel aufgehängt oder als Einbau-Niststein eingemauert.
Hasselfeldt biete diesen Kasten als Einbau- oder Aufbauversion an (Artikel MSHE bzw. MS-HA). Maße: L365mm x H175mm x T240mm. | Ansicht von unten: der Mauerseglerkasten von Strobel mit Montagewinkeln. Die Integration in die Außendämmung ist ebenfalls möglich (Art. 116). |
Eigenbau: Mauersegler fliegen von schräg unten an und möchten gleich auf dem Niveau ihres künftigen Nestes landen und von dort wieder abfliegen können. Das Flugloch sollte sich folglich direkt über dem Boden (oder sogar im Boden) befinden entweder vorne oder an der Seite des Kastens.
Da diese Vögel Koloniebrüter sind, kann man auch Doppelkästen herstellen. Für den Eigenbau gut geeignet ist Multiplex (wasserfest verleimtes Sperrholz) in einer Materialstärke von 15 mm. Die Fluglöcher sollten ca. 9 cm lang und mindestens 3 cm hoch sein.
Doppelkasten für Mauersegler aus 15 mm Multiplex (Fluglöcher in der Frontplatte und im rechten Seitenteil): Gesamt-Innenmaße: 57 x 14 cm. Dach: 64 x 20 cm; Boden, Rückwand und Front: 60 x 14 cm; Seitenteile und Trennwand: 12 x 14 cm; je eine ca. 1 cm hohe Leiste vor den Fluglöchern, damit Nistmaterial und Eier nicht herausfallen können. Die Öffnungen sind 9 x 5 cm auszusägen. Die gerillten Holzklötzchen darunter dienen zum Ankrallen. |
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Typ 12 |