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Lerchen ·  Feldlerche


Feldlerche – Alauda arvensis

Alauda arvensis Kurzportrait
Artname: Alauda arvensis Linnaeus 1758 – Feldlerche.
Systematik: Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel) > Unterordnung: Passeri (Singvögel) > Familie: Alaudidae Vigors 1825 (Lerchen) > Gattung: Alauda Linnaeus 1758 ((Feld-)Lerchen) > Art: Alauda arvensis Linnaeus 1758 (Feldlerche).
Merkmale: GL: 16–18 cm, Flügelspannweite: 30–35–cm; kräftiger hornfarbener Schnabel, dunkelbraune Iris, gelblichweißer Überaugenstreif bis hinter die Ohrdecken, breiter weißlicher Bartstreif, weißliche Kehle; dunkle Längsstrichelung von Oberkopf bis Bürzel auf beiger bis rötlichbrauner Grundfärbung, auf vorderer Unterseite (Oberbrust & Flanken) auf weißlicher Grundfärbung, hintere Unterseite (Unterbauch) ungestrichelt weißlich; innere Handschwingen und Armschwingen mit schmaler weißlicher Endbinde; Läufe hellbraun, lange Hinterkralle (Hinterzehennagel, der sog. Lerchensporn). Schwacher Geschlechtsdimorphismus: M mit aufstellbarer kleiner Haube.
Verbreitung: Brut: Mittel- & Nordeuropa bis Japan, ganzjährig: Mitteleuropa bis Vorderasien, Überwinterung: Südeuropa bis Südasien.
Lebensraum: offene, eher feuchte Flächen mit niedriger Vegetation (Deckung für Nester) und wenigen höheren Pflanzen (Sitzwarten), also Moore, Heideflächen, Feuchtwiesen, Dünen, Tundra.
Nahrung: Insekten (vor allem Schnaken) inkl. Larven & Spinnen, Schnecken & Würmer, im Winter überwiegend Samen & Keimlinge.
Lebensweise: Nahrungssuche am Boden bzw. in niedriger Vegetation; Sozialverhalten: in der Brutzeit paarweise (M. territorial), anschließend in Schwärmen (Kurzstreckenzieher); Singflug: spiralförmiges Aufsteigen in Höhen von 50–100 m, dort längere Zeit weiter singend, dann plötzlicher Abstieg im Sturzflug, der kurz vor dem Boden mit ausgebreiteten Schwingen abgefangen wird.
Fortpflanzung: Paarbildung nach Eintreffen am Brutplatz, Balz am Boden, monogame Saisonehe, W wählt den Nistplatz im Revier des Ms, Nest: selbstgescharrte bis 7 cm tiefe Mulde in 15–25 cm hoher Vegetation, Bodenbedeckung: 20–50%; Gelege ab April: (4)54–6 dunkel gefleckte weißliche bis bräunliche Eier, Zweitgelege; W brütet, Fütterung durch W & M (M weniger); Brutdauer: 11–12 Tage, Nestlingsdauer 7–11 Tage, flügge frühestens nach 15 Tagen, selbständige Futteraufnahme nach 19 Tagen, völlig selbständig mit 1 Monat.
Beutegreifer: Greifvögel (z. B. Weihen), Eulen, Rabenvögel, Säugetiere (Fuchs, Marder, Hauskatze).
Gefährdung: durch Entwässerung (& Verbuschung), intensive(re) Grünlandnutzung, Umwandlung in Äcker, Aufforstung, Freizeitaktivitäten.

Feldlerche   Feldlerche
Feldlerche (Anthus pratensis) mit Beute   Anthus pratensis · Amrum, 04.07.2022
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