Mehlschwalbe – Delichon urbicum

Kurzportrait
Artname: Delichon urbicum (Linnaeus 1758) – Mehlschwalbe
Systematik: Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) > Unterordnung: Singvögel (Passeri , Oscines) > Familie: Schwalben (Hirundinidae) > Gattung: Mehlschwalben (Delichon) > Art: Mehlschwalbe, Delichon urbicum [auch D. urbica] (Linnaeus 1758).
Merkmale: 13 cm große, schlanke Schwalbe mit gegabeltem Schwanz ohne Schwanzspieße sowie schwalbentypisch kurzem breitem Schnabel und kleinen Füßen; Gewicht: ca. 20 g; Oberseite metallisch blauschwarz; Kinn, Kehle und Unterseite und Füße weiß, ebenso der im Füg auffällige Bürzel.
Verbreitung: Eurasien außer Japan, Nordafrika; nicht in Waldgebieten und im Gebirge.
Lebensraum: Dörfer & ländliche Stadtränder (manchmal Innenstädte) mit umliegendem Kulturland, Felswände (= Ursprungshabitat).
Nahrung: kleine Fluginsekten und in der Luft schwebende Spinnen.
Lebensweise: im Vergleich zur Rauchschwalbe flatternder Flug mit längeren Gleitphasen. Der Zugvogel erreicht seine west- & mitteleuropäischen Brutgebiete im April & Mai; der Rückflug erfolgt zwischen Ende August & Anfang Oktober.
Fortpflanzung: Mai–September, 2–3 Bruten, Gelege 4–5 Eier, Brutdauer 12–13 Tage, Nestlingszeit 16–23 Tage. Nistweise: in Kolonien an (selten in) Gebäuden unterm Dach sowie unter Brücken und an Felsen (= den ursprünglichen Niststätten). Die Nester werden von beiden Geschlechtern aus feuchtem Ton oder Lehm dort unter waagerechten Überständen gebaut, wo senkrechte Wände oder andere Strukturen seitlichen Halt geben; das seitliche Schlupfloch befindet sich daher direkt unter dem Dach.