Rauchschwalbe – Hirundo rustica

Kurzportrait
Artname: Hirundo rustica (Linnaeus 1758) – Rauchschwalbe
Systematik: Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) > Unterordnung: Singvögel (Passeri , Oscines) > Familie: Schwalben (Hirundinidae) > Gattung: Rauchschwalben (Hirundo) > Art: Rauchschwalbe, Hirundo rustica Linnaeus 1758.
Merkmale: 19 cm große, schlanke Schwalbe mit langen und spitzen Flügeln und auffälligen langen Schwanzspießen sowie schwalbentypisch kurzem breitem Schnabel und kleinen Füßen; Gewicht: ca. 20 g; Oberkopf, Kopfseiten, Kropfband und gesamte Oberseite metallisch dunkelblau; Stirn, Kinn und Kehle kastanienrot, Brust, Bauch, Flanken und Unterschwanzdecken gedeckt weiß; Schwanz schwarzbraun mit hellem Querband.
Verbreitung: Eurasien, Nordafrika, Nordamerika von Südalaska bis Mexiko; fehlt in menschlichen Ballungsräumen.
Lebensraum: ländliche Siedlungen mit arttypischen Nistmöglichkeiten und umliegendem Kulturland, Wasserflächen.
Nahrung: kleine Fluginsekten und in der Luft schwebende Spinnen.
Lebensweise: Der Flug dieses Luftjägers läßt sich als "reißend" beschreiben: Hirundo rustica erreicht bis zu 20 Metern pro Sekunde. Auf Stromleitungen oder Dachsimsen aufgereiht halten Rauchschwalben einen arttypischen Individualabstand ein. Der Zugvogel zieht von Ende März bis Mitte Mai aus seinen afrikanischen Winterquartieren in die mitteleuropäschen Brutgebiete, wo er meist früher eintrifft als Mehlschwalben. Der "Rückzug" erfolgt von Mitte September bis Mitte Oktober. Als klassischer Kulturfolger nistet er in Gebäuden.
Fortpflanzung: April–September, 2–3 Bruten, Gelege 4–6 Eier, Brutdauer 13–18 Tage, Nestlingszeit 20–22 Tage. Nistweise: in lockeren Kolonien in offenen Gebäuden (Ställen, Scheunen, Schuppen etc.), auch unter Torbögen, Balkonen, breiten Dachvorsprüngen etc.; die napfförmigen Nester werden aus feuchtem Lehm und Grashalmen oder Haaren auf Mauervorsprüngen oder Balken unter Decken gebaut.