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Anatomie / Körperbau

Wespen bestehen wie alle Insekten aus drei Abschnitten: Kopf, Brustabschnitt und Hinterleib:

Echte Wespe (Familie Vespinae).
Typisch für die sozialen Faltenwespen (Vespidae), z. B. die Echten Wespen, sind die schwarz-gelbe Streifung und der extrem dünne "Hals", der den Wespenkopf so beweglich macht.
Die Ziffern entsprechen den unten durchnumerierten Körperteilen von Kopf, Brustabschnitt (Thorax) und Hinterleib (Abdomen).
  Körperbau einer Wespe

Kopf

  1. Die Mundwerkzeuge sind nicht zu Stech- oder Saugapparaten weiterentwickelt worden, sondern ursprüngliche Beißwerkzeuge, die man durchaus gelegentlich spüren kann, wenn man z. B. eine Strauchschrecke auf die Hand krabbeln läßt. Man unterscheidet:
  2. Zwei Augentypen:
  3. die Stirn (Frons) unterhalb der Ocellen;
  4. zwei Fühler (Antennen), die meist bei Weibchen aus 12 und bei Männchen aus 13 Gliedern bestehen;
  5. das zwischen den Antennen liegende Stirnschildchen (Subantennalsklerit);
  6. den Kopfschild (Clypeus) unterhalb der Fühler und des Stirnschildchens;
  7. die Wange (Gena), eine winzige Fläche zwischen Komplexaugen und Mandibeln.

Brustabschnitt (Thorax)

  1. Folgende Segmente bzw. Chitinplättchen machen den Thorax aus:
  2. Die drei Beinpaare gliedern sich jeweils in:
  3. Die beiden transparenten Flügelpaare unterscheiden sich:
  4. Die in Deutschland lebenden Faltenwespen (Vespidae) falten ihre Voederflügel nach der Landung der Länge nach, die Honigwespen (Masarinae) sogar ihre Hinterflügel. Die Weibchen einiger Arten sind außerdem flügellos.

Hinterleib (Abdomen)

  1. Das dritte Körperabschnitt besteht aus 6 Segmenten bei den Weibchen und 7 bei den Männchen: den Rückenplatten (Tergiten) und Bauchplatten (Sterniten), die jeweils durch Segmenthäutchen miteinander vebunden sind.
  2. Ist das (vom Metanotum abgesehen) erste Segment lang und dünn, so nennt man ihn den "Stiel" bzw. Petiolus und seinen sich verdickenden Endbereich Postpetiolus.
  3. Die sichtbaren Segmente bzw. Tergite weisen auf beiden Seiten je eine Atemöffnung (Stigma) auf.
  4. Das letzte Tergit trägt eine besonders bei Weibchen auffällige Reliefzone, das Pygidialfeld.
  5. Die letzten Bauchsegemente bzw. Sternite sind bei allen Stechimmen (Aculeata) nicht mehr sichtbar und in der Regel Stech- (bei den Weibchen) bzw. Kopulationsapparaten (Männchen) umgeformt.

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