Auszug aus der Klassifikation der Schmetterlinge:
XX Langhornmotten (Adelidae) entsprechen nicht dem "klassischen" Erscheinungsbild einer Fliege; einige Arten sind auffällig borstig, geradezu häßlich, oder sehen aus wie riesenhafte Stechmücken; Vertreter andererer Unterfamilien (Gattungen Dioctria, Leptogaster) könnte der Laie aufgrund ihres langen dünnen Hinterleibs sogar für Schnaken halten. Weltweit sind etwa 7.500 Arten in 565 Gattungen bekannt, in Europa mindestens 580; in Deutschland sind es in sieben Unterfamilien noch unter 100 Arten, davon fast die Hälfte auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. (Arten der mit Ð gekennzeichneten Unterfamilien kommen nicht in Deutschland vor.)
Das Tagpfauenauge ist an den vier großen Augenflecken leicht zu erkennen. Es gehört zu den häufigsten Schmetterlingen, es kommt in ganz Europa und in den Städten wie auf dem Lande vor. In warmen Gegenden kann im Augiust eine 2. Generation auftreten; diese überwintert an geschützten Stellen auf dem Dachboden, in Schuppen etc. und lebt bis zum Mai. Bemerkenswert ist die Abhängigkeit dieses Falters von einer Pflanze, die Stickstoff infolge Überdüngung anzeigt und die die meisten Menschen aus schmerzlicher Erfahrung verwünschen: der Brennessel.
Merkmale: Vorderflügellänge des M. ca. 3 cm, des W. etwas mehr;. Verbreitung: Europa bis zum 60. Breitengrad; immer noch sehr häufig. Gelegentlich Herbst- und Frühjahrsflüge. Lebensraum: fast überall, bis 2500 m hoch. Flugzeit: Die ersten Exemplare Mai/Juni; in warmen Gegenden AugustMai eine 2. Generation. Raupe: Tiefschwarzer Körper mit "Dornen" und kleinen weißen Punkten. Die 1. Generation MaiJuni; eine 2. evtl. JuliAugust. Futterpflanzen: Brennessel (Urtica dioica), auch Wilder Hopfen (Humulus lupulus). Parasiten: Fliegen: Sturmia bella, Phryxe vulgaris. |
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Unterfamilie Heliconiinae | Ritterfalter (Papilionidae) |