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Kurzportrait Artname: Aix galericulata (Linnaeus 1758) – Mandarinente Systematik: Ordnung: Anseriformes (Gänsevögel) > Familie: Anatidae (Entenvögel) > Unterfamilie: Anatinae (Enten) > Tribus: Anatini ("Schwimmenten") > Gattung: Aix (Braut- & Mandarinenten) > Art: Aix galericulata (Mandarinente). Merkmale: mittelgroß mit ausgeprägtem Geschlechtsdimorphismus: GL 41–51 cm, Gewicht bis 690 g (♂) bzw. ca. 600 g (♀), Schwanzfedern klein & spitz, spitze Krallen zum Klettern, kälteunempfindlich. Prachtkleid (September–Juni) der M. extrem bunt: großer Kopf mit verlängerter metallisch grünlicher Haube, seitlich in hohe weiße Überaugenstreifen übergehend, kastanienbrauner bis orangefarbener "Backenbart", karminroter Schnabel, große "segelartig" aufgestellte orangefarbene Flügelfedern; Gefiederfärbung der eher unscheinbaren W.: olivgrau bis -braun, weißer Augenring mit nach hinten verlängertem Lidstrich, weißes Kinn, weißer Bartstreif, gefleckte Unterseite, leicht mit der Brautente verwechselbar; Mauser erst nach der Brut. Verbreitung: ursprünglich Nordostschina bis zur Amur-Region sowie Japan, jeweils stark rückläufig; weltweit als "Gefangenschaftsflüchtling" bzw. Neozoon eingebürgert, meist in Menschennähe (Parks, Zoologischen Gärten, Seen). Lebensraum: Binnengewässer mit dichter Ufervegetation und ufernahem Baumbestand mit Bruthöhlen. Nahrung: meist pflanzlich (bes. Samen), auch Arthropoden; auf dem Wasser (seltend tauchend) und dem Land. Lebensweise: monogame Saisonehe, Höhlenbrüter, ortstreu, außerhalb der Brutzeit gesellig, zur Brutzeit territorial; Nestflüchter; im Geäst geschickter Flieger. In Ostasien meist Zugvogel, in Europa manchmal wandernd. Fortpflanzung: Paarbildung zum Winterbeginn. Nestanlage in Baumhöhlen, Brutbeginn je nach Region ab März/April, Gelege 7–10 (6–14) weiße Eier (ca. 5 cm groß), Brutdauer: 28–31 Tage; Jungvögel werden vom W. geführt, flügge mit 40–45 Tagen, fortpflanzungsfähig ab dem zweiten Lebensjahr. Prädatoren: Füchse, Katzen, Marder, Greifvögel; der geringere Feinddruck an städtischen Gewässern begünstigt das Vorkommen der Madarinente dort. |
Die Mandarinente zieht in jedem Park unweigerlich bewundernde Blicke auf sich; im männlichen Geschlecht gehört sie zu den prächtigsten Entenvögeln. Ihr wissenschaftlicher Artname, galericulata, wurde vom lateinischen galea abgeleitet und nimmt Bezug auf die Haube der Erpel, die zusammen mit dem von Flügelfedern geformten Rückensegel zur spektakulären Erscheinung beiträgt. Diese ist gattungstypisch: Die zweite Aix-Art, die Brautente (Aix sponsa), steht optisch nicht hinter Aix galericulata zurück.
Die deutsche Bezeichnung Mandarinente verweist auf ihre ostasiatische Herkunft: Nordostschina bis zur Amur-Region und Japan. In Europa ist diese Ente ein Neozoon, also ein "Neubürger", der zunächst als (im wörtlichenen Sinne) Ziergeflügel gehalten wurde und sich dann nach und nach in Menschennähe (an Parkgewässern) selbständig gemacht hat, wo er Prädatoren wie Mardern wohl weniger leicht zum Opfer fällt. Mittlerweile besiedelt die Mandarinente aber vereinzelt auch größere Seen und Fließgewässer.
Mandarinentenpaar (Aix galericulata) · München, Englischer Garten, 30.03.2024 |
Aix galericulata · München, 30.03.2024 | Fliegendes · Englischer Garten, 30.03.2024 |
Mandarinente (Aix galericulata) im Prachtkleid · München, Englischer Garten, 30.03.2024 |
Mandarinentenpaar (Aix galericulata) · München, Englischer Garten, 30.03.2024 |
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