Typisch für Gänse- bzw. Entenvögel ist ein an die überwiegend aquatische Lebensweise angepaßter kahnartiger Rumpf, der ihnen beim Schwimmen Auftrieb verleiht, und ein kleiner Kopf auf einem meist langen Hals. Der Schnabel ist breit und flach und weist an den beiden Kanten kleine Horn-"Zähnchen" auf, die wie ein Kamm (bzw. die Lamellen eines Bartenwals) eßbare Partikel aus dem Wasser filtern. Zwischen den drei nach vorne weisenden Zehen besitzen Entenvögel Schwimmhäute, die sich auffalten, um den Körper im Wasser nach vorn zu drücken. Die Anordnung der Beine relativ weit hinten an dem breiten Rumpf ist für das Schwimmen zwar von Vorteil, für die die Fortbewegung allerdings weniger, weshalb den Entenvögeln der typisch watschelnde Gang eigen ist.
Deutlich gewandter sind die Anatidae wiederum in der Luft: Zwar haben gerade die schwereren Arten in der Start- und auch Landephase ihre Probleme, doch überwinden viele Langstreckenflieger unter ihnen alljährlich große Distanzen auf dem Weg ins Winterquartier und zurück. Das überlebenswichtige, wasserdichte Gefieder wird ständig mit einem wasserabweisendes Öl gepflegt, uns eine dicke Lage Daunenfedern sorgt zusammen mit einer Fettschicht unter der Haut für die nötige Wärmeisolation.
Was der Laie als Gänse, Enten und Schwäne bezeichnet, faßt der Taxonom als die Ordnung der Gänsevögel (Anseriformes) zusammen. Die mit Abstand artenreichste Familie aus dieser Ordnung ist die der Entenvögel (Anatidae) mit 47 Gattungen und ca. 150 Arten; aufgeführt sind hier die Gattungen und Arten, die man bei uns mit etwas Glück zu Gesicht bekommen kann:
Entenvögel (Anatidae): Kanadagans und Stockenten · Maastricht, 3.4.2012 |
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