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Kurzportrait Artname: Cygnus olor (Gmelin 1789) – Höckerschwan Systematik: Ordnung: Anseriformes (Gänsevögel) > Familie: Anatidae (Entenvögel) > Unterfamilie: Anserinae (Gänse) > Tribus: Cygnini (Schwäne) > Gattung: Cygnus (Schwäne) > Art: Cygnus olor (Höckerschwan). Merkmale: GL bis 160 cm, Flügelspannweite bis 240 cm; Gewicht: ca. 10,5–14 kg (M.) bzw. 10 kg (W.), Geschlechtsdimorphismus nur durch die Größe des Körpers und des namengebenden Schnabelhöckers: Schnabel orangerot mit schwarzer dreieckiger Spitze und schwarzem Höcker, Augen nußfarben, der Kopf, der lange (meist S-förmig gebogene) Hals und übriges Gefieder weiß, Beine schwarz. Verbreitung: Mitteleuropa (hier eingeführt), Südskandinavien, Baltikum bis Kleinasien und Nordchina; eingeführt in Teilen Nordamerikas, Australiens und Neuseelands. Lebensraum: nährstoffreiche flache Gewässer, langsam fließende Flüsse. Nahrung: im Wasser Sumpf- & Wasserpflanzen und Kleintiere aller Art, die er mit seinem langen Hals erreicht; im Winter an Land Gras und Getreide. Lebensweise: territorial, monogam; nördliche Populationen sind Zugvögel, mitteleuropäische Standvögel; an Gewässer gebunden. Fortpflanzung: in Territorien auf Inseln oder im Sumpf Nester aus Reisig und Schilf, Nestmulde mit dünner Daunenschicht ausgekleidet; Gelege: 5–8 bräunlichgelbe Eier, Ablage: alle zwei Tage, Brutzeit: 35–38 Tage, Bebrütung vor allem durch das W., bewacht durch das M.; Betreuung: 4–5 Monate; geschlechtsreif im 3. oder 4. Lebensjahr. Prädatoren: im nördlichen Verbreitungsgebiet Wölfe (& wildernde Hunde), Luchse, Greifvögel; menschlicher Vandalismus, Vergiftung durch Bleischrot & Angelblei, Stromleitungen; Abschüsse: der Höckerschwan gehört zu den jagdbaren Tierarten. |
In Deutschland unterliegt der Höckerschwan dem Jagdrecht und ist dennoch ein Kulturfolger, der auf vielen Seen und Parkteichen zu finden ist. Als größter heimischer Wasservogel und einer der schwersten flugfähigen Vögel weltweit hat er seine Probleme, sich aus dem Wasser in die Luft zu erheben, liefert dem Zuschauer deshalb aber ein beeindruckendes Schauspiel, wenn er laut klatschend eine lange Strecke auf der Wasseroberfläche läuft, um schließlich genügend Luft unter die Flügel zu bekommen.
Höckerschwan (Cygnus olor) · 16.03.2017 | Höckerschwan · Düsseldorf, 16.03.2017 |
Höckerschwan (Cygnus olor) · 16.03.2017 | Höckerschwäne · Düsseldorf, 16.03.2017 |
Höckerschwan (Cygnus olor) mit 4 Jungvögeln · Düsseldorf, Urdenbacher Kämpe, 23.7.2008 |
Höckerschwäne (Cygnus olor) in ihrem natürlichen Habitat · D'dorf, Urdenbacher Kämpe, 30.6.2013 |
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