Gattungen · Salamandra salamandra · Salamandra atra · Triturus vulgaris · Triturus helveticus · Triturus alpestris · Triturus cristatus
Artname: Salamandra atra Laurenti 1768 |
Der Alpensalamander ist der etwas unscheinbare "kleine Bruder" des Feuersalamanders. Interessant ist die Entwicklung nur eines Embryos in jeder Uterushälfte auf Kosten der anderen Eier, die zu einem Nährbrei zerfallen (intrauteriner Kannibalismus bzw. Oophagie = 'Eierfressen'). Die Larve kann daher geschützt im Uterus heranwachsen und auch die Wandlung in den fertigen Salamander (Metamorphose) durchmachen. Durch seine Viviparie (Lebendgebären) ist der Alpensalamander an das wasserarme kühle Hochgebirge angepaßt und kommt daher nur in den Alpen und den Gebirgsregionen des Balkans vor, dort in zwei Unterarten: Salamandra atra prenjensis und S. atra aurorae. Auch im abgelegenen Lebensraum ist der Alpensalamander allerdings nicht sicher:
Die erste Gefährdung bewirkte nach dem II. Weltkrieg die intensivierte Forstwirtschaft auch in den Tobeln (Hangeinschnitten) der Hochgebirge: Kahlschläge und Fichtenaufforstung zerstören die natürlichen lichten und vegetationsreichen Mischwaldbiotope, die Habitate der Alpensalamander. Hinzu kommt auf immer neuen Forst- und Zufahrtswegen ein zunehmender Verkehr, der immer mehr touristischen und sportlichen Zwecken (etwa Mountainbiking) dient und diesen Lurch zum Opfer einer ausufernden Wohlstands- und Spaßgesellschaft macht.
Falls am linken Bildschirm-Rand keine Verweisleiste zu sehen ist, klicken Sie bitte auf , um den gesamten Frameset anzuzeigen.
Triturus vulgaris | Wassermolche |