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Nisthilfen: Einleitung

Das Aufhängen von Vogelnisthöhlen stellt für den Vogelfreund die einfachste Möglichkeit dar, etwas für den Schutz der heimischen Vogelwelt zu tun. Es fördert zudem eine natürliche, umweltgerechte Schädlingsbekämpfung ohne Gift, da alle höhlenbrütenden Singvögel ihre Jungen mit tierischer Nahrung versorgen. Damit nun Gartenbesitzer nicht immer die gleichen Nistkästen aufhängen und einseitig immer dieselben und die häufigsten Vogelarten fördern, werden hier einmal die Nisthöhlen vorgestellt, die man am Haus und im Garten anbringen kann (siehe Foto).

Aus der Sicht des Naturschutzes erscheinen künstliche Nisthöhlen ohnehin zunehmend fragwürdig, denn stark gefährdet und rückläufig sind nicht in erster Linie Höhlenbrüter, sondern Freibrüter, hier vor allem Zugvögel. Je mehr diese Arten aus unserer ausgeräumten Landschaft und unseren gepflegten Gärten ohne dichte Hecken und andere Vogelschutzgehölze verdrängt werden, desto eher besteht die Gefahr, daß sie von den anpassungsfähigen Meisen – vor allem der Kohlmeise – in ihren ökologische Nischen zusätzlich bedrängt werden.

Der beste Vogelschutz ist also eine reich strukturierte Landschaft und ein ebenso naturnaher Garten. Wer dort zusätzliche Nisthöhlen aufhängen will, sollte dann auch alle Höhlenbrüter berücksichtigen. Leider findet aber der Laie in vielen Zoofachgeschäften nur zwei oder drei gängige Nistkastentypen vor und wird über die große Vielfalt geeigneter Nisthöhlen auch nicht informiert, so daß der Vogelschutz hier hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Das gilt erst recht für solche Tiere, die noch mehr als Vögel auf Nist- und Überwinterungshilfen angewiesen sind: Fledermäuse und Insekten.

Von den heute erhältlichen Modellen werden hier in Bild und Wort nur Kästen aus Holzbeton und Styroporbeton (EMBA) vorgestellt, da Naturstammhöhlen oder Holzkästen (natürlich unbehandelt!) relativ schnell verwittern und außerdem leicht vom Specht aufgeschlagen werden. Eine Einteilung in 12 Typen für Kleinvögel ist natürlich willkürlich: Eine andere Typisierung würde auch Sinn machen. Hinzu kommen ein 13. Typ – Einbau-Niststeine – und Übersichten über Nisthilfen für Greifvögel, Fledermäuse und Insekten.
Zu den 12 Typen werden nach Erfordernis genannt:

Die Ansprüche einiger Vogelarten an ihre Nisthöhlen sind vorweg in einer Tabelle aufgeführt. Wichtig zu wissen ist, daß die Kleinmeisen (Blaumeise bis Haubenmeise) zwar auch in Nisthöhlen mit z. B. 32-mm-Löchern brüten, dort aber von Kohlmeise oder Kleiber verdrängt werden könnten. Der Kleiber mauert größere Fluglöcher bis auf ca. 29 mm zu.


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