Anders als die im Süßwasser lebenden Wasserlungenschnecken (Basommatophora) leben die Landlungenschnecken (Stylommatophora) dauerhaft an Land. Das griechische Wort Stylommatophora bedeutet 'Stielaugenträger': Während die Wasserlungenschnecken nur ein Paar Fühler besitzen, sind es bei den Landlungenschnecken zwei Paare, von denen das hintere (obere) Paar läger ist und an der Spitze jeweils ein Auge aufweist, das als schwarzer Punkt sichtbar ist.
Landlungenschnecken atmen mit der Epithel-Schicht im Inneren ihrer Mantelhöhle: einem Netz reich verzweigter Blutkapillaren, durch deren Wände Sauerstoff ins Schneckenblut diffundiert. In der Mantelhöhle befindet sich ein Atemloch, das Pneumostom, das durch einen Schließmuskel verschlossen und geöffnet wird, wenn die Schnecke durch Heben und Senken des Mantelhöhlenbodens (vergleichbar mit dem menschlichen Zwerchfell) atmet. Zum Schutz vor Austrocknung haben sie einen speziellen Wasserhaushalt: Sie sondern viel Schleim (Mucus) ab, der die Verdunstung reduziert und die Schnecke vor der Austrocknung bewahrt. Gehäuseschnecken gibt ihr Gehäuse zusätzlichen Schutz; Nacktschnecken, deren Gehäuse mehr oder weniger stark rückgebildet wurde, müssen Sonnenexposition vermeiden.
Auszug aus der Klassifikation der Landlungenschnecken (Stylommatophora):
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Bernsteinschnecken |