Die Gliederfüßer bzw. Spinnentiere werden wie alle Lebewesen von der biologischen Taxonomie in bestimmten Kategorien (Taxa) hierarchisch klassifiziert:
Die taxonomische Klassifikation großer, sprich artenreicher Tiergruppen stellt Taxonomen seit jeher vor ein Problem: Auch innerhalb einer Kategorie (eines Taxons) unterscheiden sich Arten manchmal so stark, daß die Fachleute oberhalb oder/und unterhalb des Taxons Zwischenebenen einziehen, z. B. "Überordnungen" "Unterordnungen". Seit taxonomische Fragen – also letztlich die genetische Distanz zwischen Organismen – auch durch DNA-Barcoding geklärt werden, werden die Klassifikationsschemata noch weiter differenziert. Die Spinnentiere sind ein gutes Beispiel dafür; die Zwischenebenen in der folgenden Systematik der Araneidae sind grau markiert:
Ebenen in der taxonomischen Systematik der "Echten Webspinnen" und "Echten Radnetzspinnen":
Die vorstehende Systematik zeigt, warum Arachnologen einmal von "Webspinnen", dann von "Echten Webspinnen", einmal von "Radnetzspinnen", dann aber von "Echten Radnetzspinnen" sprechen – und damit Laien trotz der deutschen Bezeichnungen gründlich verwirren. Das Wort Echte ist im Grunde eine Verlegenheitslösung für ein Bezeichnungsproblem, manche Taxonomen verwenden statt dessen das Wort Eigentliche, gemeint sind die Webspinnen bzw. Radnetzspinnen 'im engeren Sinne'. Da Laien mit "Unterordnungen" und "Überfamilien" nicht viel anfangen können, werden die Familien, Gattungen und Arten der "Webspinnen" (Araneae) hier ungeachtet der Zwischenebenen präsentiert.
Wespenspinne (Argiope bruennichi) mit Beute: einer Schwebfliege · Solingen, 25.07.2013 |
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Radnetzspinnen |